Kabel Deutschland und ich, Teil 3 und Schluss

Vorhin hat dann tatsächlich die Dame vom Vormittag zurückgerufen.

Sie habe jetzt mit ihrem Vorgesetzten und der Dispo Rücksprache gehalten. Mein Vorhaben kann so nicht durchgeführt werden, das Risiko, dass es irgendwann zu Streitigkeiten mit dem Nachbarn gibt, wollen sie nicht eingehen.

Auch eine schriftliche Einverständniserklärung des Nachbarn zählt nicht, das müsste dann im Grundbuch eingetragen werden. Meine einzige Möglichkeit ist der Bauantrag, um den Anschluss von der Straße zu meinem Haus zu verlegen, den hat sie netterweise auch gleich zur Post gegeben.

Meine beiden telefonisch durchgegebenen Aufträge existieren im System nicht, der erste ist storniert.

Liebes Kabel Deutschland,

bitte schult doch eure Mitarbeiter so, dass sie

  1. alle dieselben Informationen und Richtlinien kennen, und
  2. diese Informationen und Richtlinien dann auch korrekt sind, und sie
  3. in der Lage sind, korrekt einen telefonischen Auftrag anzulegen und über dessen Status Auskunft zu erteilen.

Wenn bei gefühlten 200 Telefonaten mit Call-Center Mitarbeitern, Vorgesetzten und Technikern 199 mal gesagt wird, das Vorhaben sei so problemlos machbar (das mit dem Kabel durch das Loch in der Wand 🙂 ) und das sei jetzt aber wirklich und ganz ehrlich so, nur um dann am Ende mitzuteilen, dass die alle gelogen haben, dann kommt man sich schon irgendwie verschaukelt vor.

Ich jedenfalls bleibe lieber bei meinem DSL 500, als bei euch Kunde zu werden. Und eine “Empfehlung der Redaktion” kann ich dafür auch nicht erteilen.

Außerdem ist die Warteschleifenmusik langweilig.

Ein Kommentar bei „Kabel Deutschland und ich, Teil 3 und Schluss“

  1. Lieber Christian,
    wenn es nicht so traurig wäre könnte man darüber lachen, da hatte ich als Pechvogel vom Dienst ja richtig Glück mit den Jungs von Kabel Deutschland…. Aber noch mehr habe ich mich an deinem Schreibstil erfreut, an dir ist echt ein Kolumnist verloren gegangen!

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